Wie viele Orte in Griechenland verbindet Lefkada die Schönheit der Natur mit reicher Geschichte und kulturellem Erbe. Obwohl die Insel unter großen Erdbeben litt, die wichtige archäologische Stätten zerstörten, gibt es noch viele andere zu sehen, die Sie zurück in die Zeit des antiken Griechenlands, der byzantinischen Ära und zu all den anderen Zivilisationen, die Lefkada einst beherrschten, schicken.
Wenn Sie ein Kulturliebhaber sind, besuchen Sie die Festung von Agia Mavra im Nordosten der Stadt und die Ruinen der alten Stadt von Nirikos. Die Festung wurde von dem Grafen Orsini gebaut, der Lefkada als Geschenk von den Franken erhielt. Sie ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Architektur von Festungen; sie wurde erst kürzlich renoviert und ist gut erhalten. Während des Sommers finden viele kulturelle Veranstaltungen in der Festung statt. Die Nähe zum Stadtzentrum gibt Ihnen eine tolle Gelegenheit, während Ihres Urlaubs an einer dieser Veranstaltungen teilzunehmen. Nirikos war eine der Hauptstädte von Lefkada und wurde auf den Klippen auf der nordöstlichen Seite der Insel in der Form eines Amphitheaters erbaut. Es gibt die Ruinen einer Burg, die die Stadt vor Überfällen beschützte. Es wird gesagt, dass die Stadt um 1300 verlassen wurde.
In Lefkada Stadt können Sie die Museen der Insel besuchen. Die interessantesten sind das Archäologische Museum und das kirchliche Museum, welches sich im Kloster von Faneromeni befindet, dem religiösen Zentrum der Insel. Wenn Sie Museen nicht sonderlich mögen, sondern sich lieber landschaftliche Sehenswürdigkeiten anschauen, besuchen Sie die Ruinen der Zyklopenmauern. Die Legende besagt, dass Lefkada das eigentliche Ithaka ist, welches Homer in seinen Gedichten beschreibt. Die Insel besitzt eine reiche literarische Tradition, da einige der wichtigsten griechischen Dichter, wie zum Beispiel Valaoritis und Sikelianos, aus dieser Gegend stammen. Die Gemeinde hat zu Ehren ihrer talentierten Künstler im Zentrum von Lefkada Stadt einen Park mit dem Namen „Die Gärten der Poeten“ angelegt.
Diejenigen unter Ihnen, die gern einen alternativen Urlaub verbringen, wie zum Beispiel den Ökotourismus, werden auf Lefkada die Möglichkeit haben, die Wunder der Natur und die einzigartigen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Die Natur stattete Lefkada sehr großzügig aus, und obwohl es eine Insel ist, ist der Ort in keiner Weise trocken. Es gibt stattdessen genug Wasser, um die Insel in ein grünes Paradies mit wunderschönen Wasserfällen in der Schlucht von Dimossari zu verwandeln. Die Gegend von Dimossari wurde nach den Windmühlen benannt, die hier einmal standen und dem Staat gehörten, „demos“ auf Griechisch. Durch die Wasserfälle entstehen niedliche kleine Teiche umgeben von Felsen und Platanen. Das Wasser ist kristallklar und sehr erfrischend. Schwimmen Sie unter den Wasserfällen und fühlen Sie sich, als wären Sie in einem tropischen Dschungel.
Apropos tropische Orte, der Golf von Sivota ähnelt so sehr der Karibik, dass das griechische Ministerium für Tourismus ihn für seine Werbekampagne benutzt hat! Der Golf ist ideal zum Segeln geeignet, da es hier nur eine kleine Verbindung mit dem Ionischen Meer gibt und das Wasser fast immer ruhig ist. Das ist der Grund, warum viele Segelboote aus der ganzen Welt im Golf von Sivota anlegen.
Um etwas Außergewöhnliches zu sehen, besuchen Sie das Dorf Voltoi. Es befindet sich am Hang des Berges und hat keinerlei Verbindung mit irgendetwas anderem auf der Insel. Hier gibt es keine Häuser, sondern Steinhütten, die in Form eines Amphitheaters errichtet wurden. Sie bestehen lediglich aus einem Raum für die Bauern, einem Lagerraum für die Ernte und einem Platz für die Tiere.
Zu guter Letzt ist das Lefkata Kap oder Cavo Dukato von Geschichten und Mythen umgeben, um Ihrem Urlaub einige Mysterien hinzuzufügen. Es ist das größte und südlichste Kap auf der Insel und war schon zu Zeiten Homers bekannt. Es wird gesagt, dass hier menschliche Opfer erbracht wurden oder dass verzweifelte Verliebte das Kap aufsuchten, um Selbstmord zu begehen, nachdem sie abgewiesen worden waren. Die Legende besagt, dass die bekannte Dichterin der Antike, Sapfo, die erste war, die sich von der Klippe stürzte. Früher gab es hier einen Tempel des antiken Gottes Apollo. An seiner Stelle wurde aus den Ruinen des Tempels ein Leuchtturm gebaut.